Freitag, 3. Februar 2017

2.1.2017 St. Martin - Miami


Früh morgens werden wir von einem Anruf geweckt (Merci, ma fille) und können nicht mehr einschlafen. Also stehen wir einfach früher auf, stehen länger unter der Dusche und stellen fest, daß wir uns keinen Kaffee mehr machen können. Um 6:30 werden wir von unserem vorbestellten Taxi abgeholt – wir haben lieber eines über den Vermieter bestellt, anstatt uns auf unseren Freund vom letzten Mal oder auf einen nicht kommenden Bus zu verlassen. Beim Einchecken klappt alles bestens und dann stehen wir vor der Lounge – wieder mal ist sie zu. 20 Minuten später kommen die ersten Mitarbeiter, aber wir sollen noch vor der Tür warten, bis alles aktiviert ist. Dieter ist very amused.

Aber letzten Endes beschleunigt unser Flugzeug mit 20 Minuten Verspätung auf der Runway, unser Heimflug in Etappen startet.
Gelandet in Miami fahren wir mit dem Miami Beach Airport Express zum Hotel - billig, einfach und gut organisiert. Wir sind nicht so gut organisiert, denn zuerst gehen wir in Richtung Hotel und dann gehen wir (mit Koffern - unsere neuen rollen wirklich super) genau in die gegengesetzte  Richtung, weil wir uns entscheiden, bei Sushi Samba essen zu gehen. Wir essen sehr gut, aber das Lokal hat nicht den Hpye wie in London - es liegt nett in einer Fußgängerzone und am Abend ist sicher mehr los, da im Inneren DJ-Pulte ausgebaut sind.
Wir marschieren zu unserem, vom Anfang der Reise bekannten Hotel und sind sehr positiv überrascht, daß Fabians Daunenjacke wirklich in einem bereitliegenden Postpäckchen vor Ort ist - er hat diese ja in Islamorada im Hotel liegen gelassen, weil ein anderer diese aus dem Auto mit ins Zimmer genommen hatte. Wir deponieren unsere Koffer, machen uns frisch, plaudern kurz mit der türkischen (!!)) Praktikantin und genehmen uns die Welcome-Drinks - damit wir beschwingt in den Abend starten. Gemütlich schlendern wir den Ocean Drive entlang und gehen zum allseits bekannten Joe´s Stone Crab. Hier kann man nicht reservieren, und daher wollten wir nicht zur normalen Essenszeit ankommen. Wir bekommen gleich einen netten Platz im einem hinteren Zimmer und genießen einige Zangen mit einer französichen Rosé-Flasche Minuty  -  sehr lecker. Unser Kellner mit ungarischen Wurzeln erzählt uns, daß hier ~ 2000 Personen pro Tag essen, als wir gehen sind die anderen Räume voll und an der Bar und beim Eingang stehen genug Leute "waiting to be seated".

1.2.2017 - St.Martin (Sonnen)


Heute ist eigentlich der letzte richtige Urlaubstag – sollen wir uns faul in die Sonne legen, damit wenigstens einige uns glauben, wenn wir erzählen, daß wir in der Karibik waren, oder sollen wir mit der Fähre nach Anguilla (im Gegensatz zu unserer Insel eine flache, deren Umrisse wir vom Strand aus betrachten  können) fahren? Nachdem wir nachgelesen haben, was man auf Anguilla machen kann, entscheiden wir uns, faul zu sein. Da es nicht so viele Sehenswürdigkeiten gibt und auch wieder nur die vielen Strände angepriesen werden, können wir auch an unserem Strand bleiben.

Also stürmen wir am Vormittag die Liegen bei unserem Pool – und werden heute von keinem kurzen Platzregen überrascht. Allerdings ist es sehr windig, was auf Grund der Abschirmungen nicht so zu merken ist.

Später gehen wir zu einem späten Mittagessen in unseren „Beachclub“ Dreams, essen eine Kleinigkeit und genießen einige Zeit später unseren obligaten Café gourmet im einem der Beachkörbe. Aber auf der offenen Seite zum Meer ist es noch viel windiger und ich habe bald wieder mein Leibchen an und bedecke mich mit dem Handtuch. Zum Abschluß genießen wir jeder noch einen Drink und dann heißt es aufbrechen und den Koffer fertig machen für morgen. Mögen sich alle Teile gut im Inneren des Koffers verteilen, auf das er sich schließen läßt.

31.1.2017 - St. Martin (Schmetterlingsfarm, Philipsburg)


Wir müssen noch 2 weitere Verlängerungstage bei unserem Quartier bezahlen und eine junge Dame kommt, das Geld abzuholen. Wechselgeld hat sie keines mit und eine Maschine für die Kreditkarte auch nicht. Wir geben ihr 500,-- €, und sie will eigentlich gleich mit dem Retourgeld zurückkommen. Aber das gestaltet sich nicht so einfach – man muß erst zur Bank, um die Note zu überprüfen. Wir verständigen uns darauf, die Transaktion am Abend zu Ende zu bringen.

 Obwohl Dieter nicht ganz so begeistert ist, kann ich ihn endlich überreden, die Schmetterlingsfarm zu besuchen. An der Straße werden wir von einem „privaten“ Taxi angesprochen und wir fahren mit, da die Fahrt zur Farm an der anderen Seite der Insel mit dem Bus sicher nicht so einfach zu bewältigen wäre. Bei der Farm angekommen sind wir begeistert und auch verzaubert. Es wirklich keine riesige Farm , das Schmetterlingshaus in Wien ist sicher größer, aber es fliegen so viele Schmetterlinge um uns herum, daß wir einfach verzaubert sind. Monarchen, Morpho und wie sie alle heißen, wir können uns gar nicht satt sehen und genug Aufnahmen machen. Allein die Morphos sind in dieser Farm genau so schwer zu fotographieren wie in der Natur. Ob uns jetzt ein besseres Bild geglückt ist, werden wir erst erkennen, wenn wir die Bilder am Computer betrachten. Nach 1,5 Stunden trennen wir uns von diesem Ort und bitten unser Privattaxi, uns nach Philipsburg zu bringen.

Philipsburg sieht bei Tageslicht natürlich anders, belebter aus, als wir es letztens erlebt haben. Wir schlendern entlang der Promenade und durch die Front-Street, und dann Dieters umgearbeitete Hemden abzuholen. Leider sind bei dem einen Hemd die Ärmel zu kurz geworden. Wir einigen uns, wie die Schneiderin dies sanieren soll und gehen in ein Hotel/Restaurant an der Promenade essen. Gemütlich sitzen wir fast 2 Stunden an einem schattigen, lauschigen Platzerl und genießen nach und nach eine kalte Suppe, eine Fischvorspeise, einen Salat und eine Nachspeise. Gestärkt gehen wir ins Geschäft retour und sind erleichtert, daß die Schneiderin die Sanierung gut hinbekommen hat.

In bester Stimmung nehmen wir einen Bus nach Marigot und steigen dann um in unseren zum Quartier. Beim Büro des Vermieters steigen wir aus und sind etwas verwundert, daß den ganzen Tag niemand es geschafft hat, die Echtheit unserer Geldnote zu überprüfen. Also verlangen wir den Schein retour und zahlen mit Karte. Auf Empfehlung gehen wir in ein italienisches Restaurant gleich nebenan, wo die sizilianische Küchenchefin frisch gemachte Pasta anbietet. Wir nehmen am Stand Platz, nicht ganz in der ersten Reihe, da ich keinen Pullover eingepackt habe, und freuen uns auf unsere Nudeln. Ich bestelle Spaghetti alla Vongole und Dieter freut sich auch Nudeln mit Hummer, meine Speise ist gut, Dieter ist etwas über die Preis-Hummergrößen -Ratio verstimmt. Dafür ist das Tiramisu wieder gelungen. Müde gehen wir die letzten Meter zur „Anse Margot“ und freuen uns auf Bett.

30.1.2017 - Ausflug nach St. Barth


Unser Ausflug nach St. Barth(élemy) startet. Um 8:15 müssen wir spätestens am Ferry-Ablegehafen sein. Wir verlassen unser Quartier um 7 Uhr, man weiß ja nie, wann ein Bus kommt. Aber wir haben Glück und sind bald vor Ort. Mit Reisepaß in der Tasche können wir ein Ticket kaufen, die kleine Nebeninsel ist wieder ein eigenes Land, ein Teil von Frankreich. Die Fahrt auf der Fähre ist ok, keinem von uns wird schlecht, obwohl der sanfte Wellengang auch auf der Fähre zu spüren ist. St. Barth ist auch eine hügelige Insel, schon bei der Anreise sehen wir ihre teilweise schroffe Schönheit. Aber der Hauptstadt Gustavia ist ganz reizend – nette kleine Häuser mit netten Shops. St. Barth ist eine beliebte Insel bei Amerikas Reichen und so wundert es auch nicht, wenn etliche europäische Marken vor Ort sind (Prada, LV, Lacoste,..) Wir genießen es, in manchen Geschäften die Angebote zu durchstöbern – und finden auch einige sehr nette Sachen. Aber der Platz im Koffer ist limitiert und so kann nicht alles mit. Gemütlich nehmen wir einen Snack in einem kleinen Gourmetladen – die mit warmer Schokoladencreme gefüllte Schokoladenmakarone zum Nachtisch ist ein Gedicht. Nachdem wir die Hauptstadt erkundet haben, gehen wir zum markanten Leuchtturm der Hafeneinfahrt und dann noch weiter zum Flughafen. Auch bei diesem Flughafen fliegen die Maschinen über deinen Kopf hinweg – zuerst müssen die Maschinen einen Abhang hinunter fliegen und dann zum Landen das Cockpit wieder hochziehen und dann stark bremsen, da die Piste nicht sehr lang ist. Laut Dieter ist das auch ein Flughafen, für den man ein eigenes Rating (eine eigene Prüfung, damit man landen darf) benötigt. Aber vielleicht ist er nicht so bekannt wie der SXM- Flughafen, da hier nur kleine Maschinen landen können. Auch hier gelingen uns einige gute Fotos.

Gemütlich marschieren wir zurück, genießen ein Eis bzw. einen Eistee und schon kommt die Fähre und bringt uns nach St. Martin zurück. Nach einigen Mühen haben wir herausen, von welcher Straße der Bus in unsere Richtung fährt und zu Hause machen wir uns frisch und nehmen das Abendessen vis – a-vis von unserem Quartier. Ich probiere einen Conch-Salat (Salat mit Tritonschnecke) – ist ganz gut, aber normale Escargots sind mir lieber ;)

Mittwoch, 1. Februar 2017

29.1.2017- St. Martin (Strand/Maho-Beach)

Heute waren wir fast nur faul. Während Dieter gleich nach dem Frühstück zum Pool marschiert ist, bin ich noch im Appartement geblieben, um die restlichen Tage von unserem elektrischen Tagebuch fertig zu stellen. Es waren einige Tage "nachzuschreiben", aber keiner hat sich gemeldet, daß er nichts zu lesen hat.... Nachdem der Text zu den schon hochgeladenen Bildern fertig war, bin ich auch am Platz an der Sonne gelandet.
Gegen halb 5 Uhr nachmittags haben wir uns einen Bus angehalten. um zum Maho-Beach zu gelangen. Dieser Strand ist berühmt auf Grund seiner vielen Bilder - gleich nach dem Sandstrand ist eine kleine Straße, an die der Zaun des Flughafens grenzt. Und gleich dahinter ist die Lande/Startbahn. Also kann man die Flugzeuge aus nächster Nähe beim Landen betrachten. Nachdem wir schon ein Bild aus der Sicht der Landenden habe, wollten wir auch ein Bild von der Gegenseite schießen. Wir hatten ein gutes Zeitfenster ausgesucht, in kurzen Abständen sind einige Maschinen gelandet und gestartet.
Nachdem wir genug Fotos geschossen hatten - auch vom zeitgleichen wunderschönen Sonnenuntergang -  machten wir uns zu einem Fischrestaurant auf und genossen ein gutes Abendessen.
Als wir uns auf den Nachhauseweg machen, können wir keinen Bus und auch kein Taxi finden, um uns nach Hause zu bringen. Also beschlossen wir kurz entschlossen, einfach die halbe Stunde Fußmarsch als Abendspaziergang zu genießen. Nach ca. 1/4 der Strecke hat uns dann ein Taxi, das vorbeigekommen ist, mitgenommen und der Fahrer uns indirekt darauf hingewiesen, daß das sehr gefährlich sein. Auf jeden Fall sind wir sicher nach Hause gekommen.