Wir müssen noch 2 weitere Verlängerungstage bei unserem
Quartier bezahlen und eine junge Dame kommt, das Geld abzuholen. Wechselgeld
hat sie keines mit und eine Maschine für die Kreditkarte auch nicht. Wir geben
ihr 500,-- €, und sie will eigentlich gleich mit dem Retourgeld zurückkommen.
Aber das gestaltet sich nicht so einfach – man muß erst zur Bank, um die Note
zu überprüfen. Wir verständigen uns darauf, die Transaktion am Abend zu Ende zu
bringen.
Obwohl Dieter nicht
ganz so begeistert ist, kann ich ihn endlich überreden, die Schmetterlingsfarm
zu besuchen. An der Straße werden wir von einem „privaten“ Taxi angesprochen
und wir fahren mit, da die Fahrt zur Farm an der anderen Seite der Insel mit
dem Bus sicher nicht so einfach zu bewältigen wäre. Bei der Farm angekommen sind
wir begeistert und auch verzaubert. Es wirklich keine riesige Farm , das
Schmetterlingshaus in Wien ist sicher größer, aber es fliegen so viele
Schmetterlinge um uns herum, daß wir einfach verzaubert sind. Monarchen, Morpho
und wie sie alle heißen, wir können uns gar nicht satt sehen und genug
Aufnahmen machen. Allein die Morphos sind in dieser Farm genau so schwer zu
fotographieren wie in der Natur. Ob uns jetzt ein besseres Bild geglückt ist,
werden wir erst erkennen, wenn wir die Bilder am Computer betrachten. Nach 1,5
Stunden trennen wir uns von diesem Ort und bitten unser Privattaxi, uns nach
Philipsburg zu bringen.
Philipsburg sieht bei Tageslicht natürlich anders, belebter
aus, als wir es letztens erlebt haben. Wir schlendern entlang der Promenade und
durch die Front-Street, und dann Dieters umgearbeitete Hemden abzuholen. Leider
sind bei dem einen Hemd die Ärmel zu kurz geworden. Wir einigen uns, wie die
Schneiderin dies sanieren soll und gehen in ein Hotel/Restaurant an der
Promenade essen. Gemütlich sitzen wir fast 2 Stunden an einem schattigen,
lauschigen Platzerl und genießen nach und nach eine kalte Suppe, eine
Fischvorspeise, einen Salat und eine Nachspeise. Gestärkt gehen wir ins
Geschäft retour und sind erleichtert, daß die Schneiderin die Sanierung gut
hinbekommen hat.
In bester Stimmung nehmen wir einen Bus nach Marigot und
steigen dann um in unseren zum Quartier. Beim Büro des Vermieters steigen wir
aus und sind etwas verwundert, daß den ganzen Tag niemand es geschafft hat, die
Echtheit unserer Geldnote zu überprüfen. Also verlangen wir den Schein retour
und zahlen mit Karte. Auf Empfehlung gehen wir in ein italienisches Restaurant
gleich nebenan, wo die sizilianische Küchenchefin frisch gemachte Pasta
anbietet. Wir nehmen am Stand Platz, nicht ganz in der ersten Reihe, da ich
keinen Pullover eingepackt habe, und freuen uns auf unsere Nudeln. Ich bestelle
Spaghetti alla Vongole und Dieter freut sich auch Nudeln mit Hummer, meine
Speise ist gut, Dieter ist etwas über die Preis-Hummergrößen -Ratio verstimmt.
Dafür ist das Tiramisu wieder gelungen. Müde gehen wir die letzten Meter zur
„Anse Margot“ und freuen uns auf Bett.
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