Sonntag, 12. März 2017

10.3.2017 Galapagos- Tauchen bei Beagles Rock und Daphne Rock, Darwin Station


Juhu, ich bin nach wie vor fit und gehe heute auch tauchen! Wieder ist kurz vor 7 Uhr der Treffpunkt bei der Tauschschule im Ort. Ich lasse meinen Fotochip da, um die Bilder des gestrigen Tages draufladen zu lassen, und nachdem alle eingetroffen sind, geht es mit dem Bus zum Canal. Umsteigen auf das Boot und wir fahren ca. 45 Minuten zum ersten Tauschplatz. Die Guides helfen in den Anzug, die Flaschen sind schon alle montiert, wir müssen uns nur noch aufs Tauchen konzentrieren.

Die Sicht ist nicht gut (10 Meter), aber das ist bekannt unter Tauchern. Aber durch die Schwebeteilchen hindurch sehen wir Schildkröten, Hammerhaie, Weiß-Spitz-Haie und viele bunte kleinere Fische. Wir sind in einer Gruppe zu 5- ein Guide und zwei Pärchen. Beim Briefing haben wir schon gemerkt, daß wir die Taucher mit den meisten Tauchgängen sind. Und das merkt man auch beim Tauchgang. Nach 50 Minuten unter Wasser kommen wir wieder nach oben und fahren dann gleich weiter zum nächsten Tauschplatz. In der Zwischenzeit knappern wir salzige Sachen und Obst und trinken Wasser. Mit an Bord ist ein junges Reisepaar und sie arbeitet in Frankfurt bei der und er in Zürich bei ABB, ein junger Amerikaner, ein Schwede und ein Paar aus Brasilien – man plaudert so über den Tauchgang und die Reiseerfahrungen.

Der zweite Tauchplatz gefällt uns viel besser. Daphnes Rock ist ein abfallender Hang – die Lava ist langsam einen Abhang hinuntergeronnen und erstarrt und an den Hängen oberhalb des Wasser entdecken wir schon Seelöwen. Auch hier ist die Sicht nicht toll, aber man kann den Abhang gut erkennen. Gleich am Anfang tauchen wir in eine kleine Höhle. Plötzlich schießt ein kleiner Hai heraus, der von einem Seelöwen vertrieben wird. Der Seelöwe zwickt den Hai sogar in seine Schwanzflosse. Als Hai hat man es heutzutage auch nicht mehr leicht…

Die Seelöwen tanzen ums uns herum, drehen und wenden sich in einer Leichtigkeit, die berauschend ist. Hier gibt es auch große Seesterne – ich entdecke sogar den blauen Galapagos-Seestern, einen Kracken unter einem Stein, Muräne, Seeigeln, div. Fische, und immer wieder sehen wir auch einen Hai im Schwebedickicht. Zum Ende des Tauchganges umschweben uns wieder die Seelöwen. Irgendwie müssen wir uns etwas zulegen, damit wir uns gegenseitig verständigen können, wenn einer von uns etwas entdeckt. Den blauen Seestern habe jetzt nur ich gesehen.

Wir fahren Richtung Canal und bekommen einen guten Fisch mit Reis zum Mittagessen. Bald sind wir an der Ausstiegsstelle und fahren mit dem Wagen nach Puerto Ayora. Wir steigen etwas früher aus dem Auto aus, weil wir nochmals die Darwin Station besichtigen wollen – wir haben ja Lonesome Goerge nicht gesehen. Wir besichtigen das Besucherzentrum und holen uns einen Stempel, bestaunen das aufgestellte Walskelett, fotographieren die bunten Leguane, die bei schönem Wetter nicht mehr unter dem Stein liegen,  und besuchen dann die Mumie. Bei der neuen Besucherhalle gibt es eine Schleuse, bei die Besucher gekühlt werden und dann darf man 6 Minuten Georg in die Augen sehen – er war der letzte seiner Art.

Wir gehen zur Tauschschule, holen unseren Chip ab und lassen unseren GoPro-Chip vor Ort, damit die Filme des heutigen Tages ausgetauscht werden können – die Guides der Tauschschule hatten heute die Kameras im Auto vergessen. Da das Abspeichern von Dieters Filmen aber über eine halbe Stunde dauern soll,  gehen wir in der Zwischenzeit zum Supermarkt und kaufen etwas Obst, Getränke und Joghurt – wir wollen gemütlich am Zimmer essen. Mit dem Wassertaxi geht es nach Hause und nach der Durchsicht des heutigen Filmmaterials gibt es zum Abendessen Joghurt mit Ananas und Granola.

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