Montag, 16. Januar 2017

16.1.2017 - Aruba - Mt. Christoff, Hata-Höhlen / Trinidad (Port of Spain)

Um 8 Uhr stehen wir bei der Repräsentantin der Vermieterfirma, aber sie erfährt gerade erst, daß wir ein Auto abholen wollen. War ja irgendwie zu erwarten - aber wir bekommen den ungeputzten Wagen, mit dem sie gekommen ist und sind um 8:30 auf den Weg in den Nordwesten der Insel, zum Christoffel-Nationalpark. Dort wollen wir den höchsten Berg der Insel begehen (375 m), angeblich ist eine Stunde für diese Begehung angeschrieben, unsere jungen Freunde vom Pool haben 1,5 h gebraucht. Gemütlich ist die Fahrt, auch der groß angekündigte morgendliche Stau fehlt uns. Wir kaufen unser Ticket und fahren die Straße des Nationalparks zum Aufstiegsparkplatz. Die Fauna ist anders als in Aruba - hier kämpfen die Kakteen mit den Bäumen um die Höhe. Hier sehen wir auch zum ersten Mal den giftigen Baum Manzanilla de la muerte (@ Kids: Erinnert ihr Euch, als wir in Galileo darüber hörten?) Er sieht eigentlich aus wie unser Ficus, nur das er halt auch kleine grüne Früchte trägt. Aber die Rinde, die Blätter, das Harz -  alles ist giftig. Man soll nicht mal mit dem Auto unter so einem Baum stehen bleiben, da der Lack geschädigt werden kann.
Aber jetzt geht aus auf den Berg - 10:05 starten wir. Zuerst gehen wir durch einen tropischen Wald (mit vielen großen Kakteen, vielen Bromelien, die zarte Blüten tragen, mit einigen Orchideen) der nach und nach sich öffnet und bald klettern wir einige Passagen zum Gipfel. Schön ist es, aber leider nicht so schön, daß wir bis nach Venezuela blicken können. Aber wir hatten nur 45 Minuten benötigt, um dieses Highlight zu stürmen :). Aber wir hatten auch Glück - als wir noch auf der Fahrt hierher waren, schüttete es ordentlich und wir hatten die Möglichkeit, durch einen gekühlten Wald zu gehen und der Wind war auch sehr angenehmen. Also wieder hinunter (in der Schnelle glaube ich endlich einen kleinen Kolibli vorbeifliegen zu sehen) und die restliche Straße zurück zum alten Plantagenhaus, in dem es eine kleine Ausstellung gibt. Wenn man mehr Zeit hat, könnte man den ganzen Tag hier auf diverse kleine Touren machen, aber wir wollen noch vor dem Abflug die Hato-Höhlen besichtigen.
Um 13 Uhr fahren wir los und schaffen es wie geplant, die Führung um 14 Uhr zu erreichen. Die Hato-Höhlen sind Tropfsteinhöhlen, in denen sich früher die weggelaufenen Sklaven versteckt haben. Bis tief ins Innere sind sie gegangen. um nur ja nicht entdeckt zu werden, und in der Dunkelheit haben sie diese verlassen, um Nahrung zu besorgen. In der Höhle gibt es Süßwasser, das sie getrunken haben. Wir sehen einige alte Säulen und besuchen auch die kleinen Fledermäuse. Diese ernähren sich nur von Blüten und deren Nektar und sind für die Insel sehr wichtig. Einige Pflanzen blühen hier nur nachts und dann übernehmen die Fledermäuse die Aufgaben der Bienen.
So, schnell noch das Auto auftanken, das Auto retournieren und die Koffer aufgeben - unserer Flug ist um 17 Uhr!
Aber nein - Insel Air hat wieder Verspätung und wir sitzen in der Lounge und warten mal vorab bis 20 Uhr.
Dann fällt noch das Licht auf den Runways aus - keine Ahnung, bis wann wir hier festsitzen...
22:30 - unser Flieger geht doch noch heute! In der Zwischenzeit haben wir mit einer Dame geplaudert, die in Trinidad geboren ist. Dieter hat sich von ihr die herausgesuchten Restaurants als gut bestätigen lassen, während ich nachgefragt habe, was wir denn nicht versäumen sollten. Ihrer Meinung nach ist das der Strand an der Nordküste (Maracas Bay) und der Naturpark Caroni Swamp - schauen wir mal, wohin es uns verschlägt.

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