Sonntag, 29. Januar 2017

22.1.2017 -Grenada - Tauchen

Gestern abend hat sich noch eine Tauschschule gemeldet, die heute zur Bianca C tauchen geht. Die Frau des Chefs ist eine Schweizerin, die schon 20 Jahre hier lebt und so nett ist, uns vom Quartier abzuholen, da die Minibusse am Sonntag nicht immer fahren. Um 8:30 sollen wir bei der Straße stehen. 8:15 ist der Abmarsch angesetzt und genau dann fliegt ein kleiner Kolibri bei den großen Malven unserer Terrasse herum. Leider können wir ihn nicht fotografieren - zu schnell fliegt er von Blume zu Blume und bis wir die Kamera herausgekramt haben, ist er fast schon wieder weg.
Wir treffen Rachel und während der Fahrt fragen wir sie nach dem Leben auf der Insel. Wir holen noch den Chef von zu Hause ab und dann geht es zur Tauchschule. Wir sind 6 Taucher, drei Crewmitglieder des einen Kreuzfahrtschiffes, wir 2 und ein Mann, der mit seiner Frau ihren Geburtsort besucht hat.
Wir fahren zur Bianca C, die in ca 50 Meter Tiefe liegt. Wir verlassen das Boot und ich sehe unters Wasser, es ist nichts zu sehen, nur eine grüne undurchdringliche Masse. Gemeinsam steigen wir ab und plötzlich ist das Boot da. Wir sehen nicht das gesamte, dazu ist die Sicht zu schlecht (obwohl wir nachher vernehmen, daß die Sicht heute gut ist) und betauchen mal das ehemalige Pool des Buges. Entlang des Bug tauchen wir dann hinab zum Kiel und durch eine Luke im Bug wieder nach oben. Es ist eindrucksvoll.
Das zweite Tauchziel ist das berühmte Wassermuseum von Jason deCaires Taylor. Hier in Grenada war der erste Park, den er angelegt hat, und erst danach wurden das Museum im Cancun eröffnet und heuer im Jänner wurde in den Medien von der Eröffnung seines neuesten vor Lanzarote berichtet.
Aber bevor wir dorthin aufbrechen können, müssen wir Adrian, den Chef der Tauchschule, bei einem der Kreuzfahrtschiffe absetzen, auch riesige Boote können sich etwas beim Propeller einfangen. Wir hören schon übers Funkgerät, daß er sich auf der Brücke melden muß, und die tauchende Crew vom Nebenkreuzer macht sich schon lustig, daß er jetzt mal 2 Stunden lange Papiere ausfüllen muß, bevor er zum Propeller kommen wird.
Wir fahren weiter zum Museum, und betauchen die Figuren. Es gibt glaube ich mehr, als wir sehen, aber es ist spannend, wie das Meer die Figuren verändert und sich das Leben darin breit macht. Aber das ist auch der Sinn: die Figuren werden aus einem speziellen pH-neutralen Beton gefertigt und haben auch extra Poren, damit sich etwas daran festmachen kann. Auch gleich in der Nähe ist auch ein kleines Wrack, das wir betauchen. Leider können wir mit der GoPro keine Aufnahmen machen, da wir zu tief unter Wasser sind und wir leider keine Tauchhülle dafür haben - aber einer der Mittauchenden filmt und fotografiert und wir tauschen die Mailadressen aus - hoffentlich sendet er uns wirklich einige Bilder. Es wäre toll.
Wir werden mit dem Tauchboot an unseren Strand gebracht, da am Sonntag die Buse nicht fahren/oder fast nicht fahren. Da uns bei der Fahrt durch den Fahrtwind kalt geworden ist, wärmen wir uns beim Schwimmen an unserem Strand auf - wir haben einen schwarzen Vulkansandstrand -  steigen die steile Holztreppe zum Quartier hinauf und genießen nach dem anstrengenden Tauchen ein zweites üppiges Frühstück/Mittagessen und bleiben den Rest des Tages faul im Zimmer.

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